Meine Meinung zu den jüngsten Aktionen der Beltretter

Pressemitteilung vom 31.07.2019 zu den Berichterstattungen der letzten Woche, über die BELT-RETTER-AKTIONEN.

Nach vielen Gesprächen stellen sich nicht nur mir einige Fragen.
Nach einem demokratischen Prozess haben sich Dänemark und die Bundesrepublik Deutschland 2008 in einem Staatsvertrag verpflichtet, eine feste Belt-Querung zu erstellen. Dieser Vertrag wurde von den Parlamenten ratifiziert. Er ist völkerrechtlich bindend.
Selbstverständlich ist und bleibt es das gute Recht, sich auf die Demonstrationsfreiheit  zu berufen und entsprechende Demos abzuhalten die sich gegen die  oben angesprochenen Tatsachen richten, ohne wenn und aber.                                                                                                                                                                  

Nach dem Motto des Zitates von Frau Karin Neumann!  „Wir bleiben spontan und immer dagegen.“                                            

Ob das  hilfreich ist, sei dahin gestellt.  Ist vielleicht derjenige, der sich an den o.a. Vertrag hält ein besserer Demokrat?                                                                                    

Fragwürdig erscheint es mir allerdings, dass lediglich 9 (Neun) Demonstranten neben 30 bis 50 bezahlten Darstellern diese „Demos“ durchführten. Wo sind die so zahlreichen Unterstützer? Die dort dargebotenen Aktionen erfüllten nicht den Charakter einer Demonstration, sondern den einer Straßen-Performance, also eines Straßentheaters, mit allerdings schlecht bezahlten Akteuren. Wird hier das „Hohe Gut“ des Rechtes auf Demonstration  missbraucht? Darüber hinaus muss die Frage gestellt werden, ob die  Art und Weise des Umganges mit den Spendenbeiträgen, wie dargeboten, zulässig? Wer ist  der monetäre Nutznießer und sicherlich großzűgiger Unterstützer der Beltretter? Bei weiteren Kostensteigerungen auf deutscher Seite durch eine „ Mir-doch- egal Auffassung“ zahlen die Steuerzahler und nicht die Nutznießer der Verzögerungen. Wenn dann auch noch die Öffentlichkeit getäuscht wird, handeln die „Belt-Retter“ dann nicht genauso, wie sie es den Planungsbehörden regelmäßig vorwerfen, mit einem Mangel an Transparenz!  Das Argument der Kostenexplosion haben, zu einem Teil,  auch die „Belt-Retter“ mit verursacht. Oder sind Klagen und Demos und sich daraus ergebene zeitliche Verschiebungen kostenlos zu haben?                      
Ob der Hinweis; „Wir möchten mit dieser Aktion die Richter bitten, sich die Klagen genau anzuschauen und bei ihren Entscheidungen zu berücksichtigen, ….“ hilfreich ist, wage ich zu bezweifeln. Was glaubt Frau Neumann was die Richter machen? Der zu erwartende Beschluss wird nicht ausgewürfelt, sondern es wird die Rechtslage nach allen Seiten abgewägt und dann entschieden!  Gleich welcher Beschluss gefasst wird, die Feste Belt-Querung kommt!! Nur eben später, oder auch früher!!!!
Sollte nicht, selbst wenn man den Sinn der FBQ in Frage stellt, was meinem Empfinden nach vollkommen verständlich ist, doch endlich von Allen das gemeinsame Ziel verfolgt werden für den von den Folgen am stärksten betroffenen Nordkreis Lösungen zu finden, die die vorhandene Lebensqualität in Zukunft erhalten?
Der erste Schritt dorthin ist die Akzeptanz der Realität, und die fußt auf Verträgen. Oder soll den Menschen Sand in die Augen gestreut werden?

 

Suche redlich die Wahrheit im Stillen, bevor Du den Marktplatz betrittst und redest! Du weißt, dass du kein Wort zurückholst!
Suche bei anderen nach ihren Tugenden und bei dir selbst nach deinen Schwächen.
Bevor du dich daran  machst, die Welt zu verändern, gehe dreimal durch dein eigenes Haus.
 
Mahatma Gandhi  (1869–1948)