Mehr Wohnungsbau in S.-H.: Fünf Ostholsteiner Gemeinden profitieren

Pressemitteilung vom 28.11.2018

Kabinett bringt Fortschreibung des Landesentwicklungsplanes auf den Weg:

Zu dem gestern (27.11.2018) von der Landesregierung auf den Weg gebrachten Entwurf zur Fortschreibung des Landesentwicklungsplanes erklärt der Ostholsteiner CDU-Landtagsabgeordnete Peer Knöfler:
„Das wirksamste Mittel zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum besteht darin, mehr Wohnungen zu bauen. Dafür schafft die Fortschreibung des Landesentwicklungsplanes die erforderliche Grundlage. Die heutige Entscheidung der Landesregierung ist deshalb ein wichtiger Baustein für mehr Wohnungsbau in Schleswig-Holstein“.
Der bislang gültige Landesentwicklungsplan stamme aus dem Jahr 2010 und hätte ursprünglich die Entwicklung in Schleswig-Holstein bei zum Jahr 2025 regeln sollen. Bereits zum heutigen Zeitpunkt sei aber in über 160 Gemeinden der zulässige wohnbauliche Entwicklungsrahmen vollständig oder zu mehr als 75 Prozent ausgeschöpft, so dass keine oder nur noch eine sehr eingeschränkte Wohnungs-bautätigkeit möglich sei.
„Im Kreis Ostholstein betrifft das vor allem die Gemeinden Großenbrode, Kellenhusen und Harmsdorf, deren zulässiges Wohnungsbaupotential vollständig ausgeschöpft ist. Außerdem profitieren die Gemeinden Sierksdorf und Dahme, die den zulässigen Entwicklungsrahmen gegenwärtig zu mehr als 75 Prozent genutzt haben“, erläutert Peer Knöfler.
Mit der Veröffentlichung des Entwurfs zur Fortschreibung des Landesentwicklungs-planes werde der wohnbauliche Entwicklungsrahmen nunmehr landesweit auf Null gesetzt. Ab sofort stehe damit allen Kommunen wieder eine Wohnungsbaupotential von 10 bis 15 Prozent des vorhandenen Wohnungsbestandes zur Verfügung.
„Mehr Wohnungsbau in den Gemeinden entlastet auch die Städte. Gerade die Wünsche junger Familien nach einem Haus mit Garten kann in vielen Städten nur noch schwer erfüllt werden, da die Ausweisung von Bauland hier an natürliche Grenzen stößt. Deshalb brauchen wir auch Wachstumsmöglichkeiten in den Gemeinden, um zum Beispiel den Wunsch nach Ein- und Zweifamilienhäusern zu erfüllen“, so Peer Knöfler weiter.